Verwirrung in Bildern stiften, wie die Künstler Arcimboldo und Wehrli, das können wir auch, denken wir.
Wir, das sind die Schüler und Schülerinnen der 6a und 6b. Aber von vorne erzählt:
Was ist denn das? Ein ganz normales Bild, das Gemüse zeigt? Oder doch nicht?
Auf den Kopf gestellt, sehen die Bilder, die Gemüse oder Blumen zeigen, dann plötzlich doch ganz anders aus. Wir staunten nicht schlecht. Das Gemüse ergibt nun tatsächlich ein Porträt, ein Herr mit Hut! Was vorher eine stinknormale Rübe war, wird zur langen Nase, die runde Zwiebel zur Backe, die Nüsse zu Augen. Der Bildtitel verrät uns, dass es ein „Gemüsegärtner“ ist. Raffiniert, was sich der Künstler namens Arcimboldo im 16. Jahrhundert da ausgedacht hat!
Wir orientieren uns an dieser Idee und stellen im Kunstunterricht ähnliche Köpfe her. So werden zunächst unterschiedliche Porträts vorgezeichnet. Dann viel Gemüse, Früchte, Fleisch etc. ausgeschnitten, was als Collage auf der Zeichnung verklebt wird. Es entstehen Porträts von Bäckern, Gärtnern, Metzgern oder Spielwarenverkäufern.
Aber stopp! Nun kommt der schweizer Künstler Ursus Wehrli ins Spiel, der das Durcheinander so gar nicht mag. Er räumt nicht nur die Pommes mit Ketchup mitsamt Pappschale oder die Buchstabennudeln in der Suppe auf, indem er alles fein säuberlich sortiert. Nein, auch die Kunst im Museum wird von ihm aufgeräumt. Er räumt „Bilder“ auf, indem er einzelne Bildteile nach Farbe oder Form sortiert. Manche von uns nehmen sich ein Beispiel an Herr Wehrli, denn Ordnung muss sein! Wir räumen unsere Porträts wieder auf. Fein säuberlich sortiert! Was Herr Wehrli kann, können wir auch, finden wir. Aber schaut selbst: